Der vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfene und im März 2017 eröffnete Pierre Boulez Saal ist Teil der Barenboim-Said Akademie in Berlin und beheimatet im ehemaligen Magazingebäude der Staatsoper Unter den Linden.
Als ellipsenförmiger, wandlungsfähiger Raum, in dem sich Klang und Architektur auf einzigartige Weise verbinden, bietet der neue Konzertsaal im Herzen der Hauptstadt fast unbegrenzte Möglichkeiten, Musik zu erleben – vom solistischen Auftritt über Kammermusik in allen ihren Facetten bis hin zu Orchesterkonzerten, von Barock, Klassik und Romantik über die klassische Moderne bis zu Uraufführungen.
Unter dem Leitgedanken „Musik für das denkende Ohr“ steht das Programm ganz im Zeichen der unerschöpflichen künstlerischen Neugier des Namensgebers Pierre Boulez. Die Konzerte des von Daniel Barenboim ins Leben gerufenen Boulez Ensemble nehmen dabei einen besonderen Platz ein. Neben dem Kammermusikrepertoire des 18. bis 21. Jahrhunderts bildet außerdem Musik aus den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas einen wichtigen Schwerpunkt.
Aufführung im Pierre Boulez Saal
Musikalischer Abschluss mit Preisverleihung
Adresse:
Französische Straße 33D
10117 Berlin
Das Programm von GRETCHEN als (Live-)Club spiegelt die Vielschichtigkeit der aktuellen musikalischen Strömungen wider. Von Electronica, House, Bass, Drum’n’Bass, Dubstep über IDM, Elektro, Glitch, Experimental, Avantgarde bis hin zu HipHop, Funk, Soul, Folk, Jazz und Weltmusik präsentiert sich der Club als absolut offen für jedwede Stile.
GRETCHEN ist facettenreich und steht für Qualität, Experimentierfreudigkeit, anspruchsvolle und innovative Sounds. GRETCHEN ist elektronisch bis unplugged, präsentiert DJ-Sets und Live-Konzerte. Musikalische Qualität von Genre und Künstler sind entscheidend, nicht begrenzte Vorstellungskraft, Borniertheit oder Langeweile.
GRETCHEN repräsentiert Berlin, gibt nationalen und internationalen Künstlern, deren Labels, aber auch Newcomern eine Plattform.
Mitten in Kreuzberg, in den ehemaligen Stallungen des preußischen 1. Garde-Dragoner-Regiments Königin Victoria von Großbritannien und Irland von 1854, präsentiert sich GRETCHEN in historischem Charme gepaart mit coolem Clubdesign. Das wunderschöne Kreuzgewölbe, die filigranen Säulen werden von Beats und Bässen beschallt, Lichtinstallationen umspielt und einem musikalisch interessierten Publikum freigegeben.
Aufführung im GRETCHEN
different trains | different art
Adresse:
Obentrautstraße 19-21
10963 Berlin
Am 09. September 2006 wurde das RADIALSYSTEM V von Jochen Sandig und Folkert Uhde als „New Space for Arts and Ideas“ eröffnet.
Mit außergewöhnlichen und hochwertigen künstlerischen Produktionen an den Schnittstellen von Musik und Zeitgenössischem Tanz, Bildender Kunst und Neuen Medien entwickelte sich das alte Industriedenkmal, direkt am Spreeufer gelegen, innerhalb kurzer Zeit zu einem Veranstaltungsort mit internationaler
Ausstrahlung.
Neben Künstlern, Kreativen und Kulturbegeisterten nutzen Entscheidungsträger und Meinungsbildner aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien das Haus für Konferenzen, Empfänge und Medienproduktionen.
Aufführung im Radialsystem
Basic Soul Encoder
Adresse
Holzmarktstraße 33
10243 Berlin
Das Pergamonmuseum wurde nach Entwürfen Alfred Messels durch Ludwig Hoffmann zwischen 1910 und 1930 errichtet. Zuvor hatte an gleicher Stelle für wenige Jahre ein kleinerer Bau gestanden. In ihm waren zunächst die bedeutenden Ausgrabungsfunde der Berliner Museen, wie die zwischen 1878 und 1886 geborgenen Friesplatten des Pergamonaltars, untergebracht. Ungenügende Fundamentierungen führten jedoch bald zu Schäden am Gebäude, sodass es abgerissen werden musste.
Das neue, größere Pergamonmuseum wurde als Dreiflügelanlage erbaut. Heute beherbergt es die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Durch die imposanten Rekonstruktionen archäologischer Bauensembles – Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor mit Prozessionsstraße von Babylon, Mschatta-Fassade – ist das Pergamonmuseum weltweit berühmt geworden und hat sich zum Publikumsmagnet der Staatlichen Museen zu Berlin entwickelt.
Sanierung
Im Rahmen des Masterplans Museumsinsel wird das Museum nach Plänen des Architekturbüros Ungers seit 2013 abschnittsweise saniert. Im Zuge der Sanierung bleibt der Saal mit dem Pergamonaltar bis mindestens 2023 geschlossen. Von der Schließung betroffen sind darüber hinaus der Nordflügel sowie der Hellenistische Saal. Die Funde aus Uruk und Habuba Kabira sowie die Räume mit babylonischen, altiranischen und sumerischen Denkmälern sind derzeit ebenfalls nicht zugänglich.
Aufführung im Pergamonmuseum
#free_soundtravelers
Das Wandelkonzert findet im Südflügel des Pergamonmuseums rund um das Ischtar-Tor, die Prozessionsstraße und das Markttor von Milet statt.
Website des Spielorts:
Pergamonmuseum
Adresse:
Bodestraße
10178 Berlin
Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin beherbergt reiche Sammlungen zeitgenössischer Kunst, die in einer Vielzahl von Ausstellungen gezeigt werden. Er ist das größte Haus der Nationalgalerie, deren umfassende Bestände außerdem in der Alten Nationalgalerie, der Neuen Nationalgalerie, dem Museum Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg zu finden sind.
Wie schon aus dem Namen hervorgeht, diente der Hamburger Bahnhof einst einem gänzlich anderen Zweck. Als Endbahnhof der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin wurde er im Dezember 1846 in Betrieb genommen. Den spätklassizistischen Kopfbau hatte der Architekt und Eisenbahnpionier Friedrich Neuhaus entworfen. Er lieferte den späteren Berliner Bahnhofsgebäuden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein architektonisches Vorbild. Heute ist er als einziges historisches Bahnhofsgebäude jener Zeit in der Stadt erhalten.
Mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen auf den Schienen konnte der Hamburger Bahnhof trotz einiger Umbauten nicht Schritt halten, sodass 1884 seine Stilllegung folgte. In den nächsten 20 Jahren wurde er zu Wohn- und Verwaltungszwecken genutzt, bevor er 1904 eine Umwidmung als Ausstellungshaus erfuhr, passenderweise für das Verkehrs- und Baumuseum. Dafür wurde die historische Halle, die sich hinter dem Eingangsbereich erstreckt, angebaut. 1909 folgte der Bau des östlichen Ehrenhofflügels, 1914 begann die Errichtung des westlichen Flügels. Trotz des Ersten Weltkriegs konnte dieser 1916 fertiggestellt werden. Damit war das bis heute gültige Erscheinungsbild zur Invalidenstraße hin festgelegt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude 1943 mehrmals schwer beschädigt. Anschließend lag es während der deutschen Teilung für Jahrzehnte ungenutzt im Niemandsland zwischen West- und Ost-Berlin.
Erst im Februar 1984 ging der Hamburger Bahnhof in die Verwaltung des Senats von West-Berlin über und wurde anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt teilweise restauriert. Mit der Ausstellung „Reise nach Berlin“ wurde der Bahnhof 1987 erstmals nach über vierzig Jahren wieder museal genutzt. Ein Jahr später übergab der Senat das Gebäude der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Künftig sollte in ihm ein Museum für zeitgenössische Kunst eingerichtet werden – für Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie und der Sammlung Marx. Nach einem umfassenden Umbau und der Sanierung durch den Architekten Josef Paul Kleihues wurde der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin am 2. November 1996 eröffnet. Das Gebäude wurde im Zuge dieser letzten Baumaßnahmen durch Kleihues um einen Anbau an der Wasserseite erweitert.
Die im Jahr 2004 ins Haus gelangte Dauerleihgabe der Friedrich Christian Flick Collection machte eine umfängliche Erweiterung des Museums notwendig. Hierfür wurden die hinter dem Haupthaus liegenden Speditionshallen vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi umgebaut und durch einen Übergang mit dem historischen Gebäude verbunden. Mit diesen sogenannten Rieckhallen hat sich die Ausstellungsfläche von 7.000 auf mehr als 10.000 Quadratmeter vergrößert. Heute gehört die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof zu den größten und wichtigsten öffentlichen Sammlungen für zeitgenössische Kunst weltweit.
Aufführungen im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Madame Lenin – ein musiktheatrales Ritual
Moving Sounds
Die Veranstaltungen im Rahmen von D-bü finden im Aktionsraum im rechten Seitenflügel des Gebäudes statt. Bei beiden Aufführungen bitte das Tor an der Invalidenstraße rechts neben dem Tor mit der Werbetafel „Sarah Wiener“ nutzen und der Ausschilderung folgen.
Website des Spielorts:
Hamburger Bahnhof
Adresse:
Invalidenstraße 50-51
10557 Berlin
Das Konzerthaus Berlin bietet ein breit gefächertes Programm, vom Sinfoniekonzert über Kammermusik, von Musiktheaterproduktionen zu speziellen Kinderkonzerten, von Alter zu Neuer Musik.
Den größten Teil dieser Konzerte bestreitet das Konzerthausorchester, welches seit der Saison 2012/13 vom Chefdirigenten Iván Fischer geleitet wird. Viele weitere namhafte Solisten und Ensembles aus der ganzen Welt folgen der Einladung des Konzerthauses, um sich in Berlin zu präsentieren.
Musik nah bringen – das ist das wesentliche Anliegen des Konzerthaus Berlin. Eine Reihe von besonderen Konzertformaten gibt dem Publikum die Möglichkeit, sich unbefangen klassischer Musik zu nähern, unter anderem bei der Konzertreihe „Mittendrin“, bei der man mitten im Orchester Platz nehmen kann, bei „2 x hören“ oder bei den öffentlichen Proben des Konzerthausorchesters, bei denen das Publikum nicht nur einen ersten Eindruck vom Programm bekommen, sondern auch spannende Geschichten zu den gespielten Werken von den Dirigenten persönlich hören kann. Moderationen vom Dirigentenpult und Familienkonzerte zum Mitmachen und Entdecken gehören ebenfalls zu dieser Musikvermittlung.
Aufführungen im Konzerthaus Berlin
Gesänge des Daseins (Werner-Otto-Saal)
LouLou & die Heerscharen der Verfluchten (Musikclub)
Sampling Baroque / Handel (Werner-Otto-Saal)
Adresse
Gendarmenmarkt
10117 Berlin